Friday, February 09, 2007

Apartheid Museum & Soweto











Nun bin ich also wieder in Johannesburg. Haben gestern einen am Flughafen abgesetzt, irgendwie komisch das wieder zu sehen und sich dran zu erinnern, wie veraengstigt und paranoia-artig ich dort vor 5 Monaten angekommen bin ;)



War gestern erst im Aprtheid Museum und dann in Soweto, dem grossen Township hier (bestimmt schon mal gehoert, oder?). Das Museum hat mir gut gefallen, nur manchmal etwas chaotisch und man wusste nich wo lang, aber wat soll man hier auch anderes erwarten


?! ;) Die Eintrittskarten bekommt man zufallartig in "whites" und "non-whites", man muss dann in getrennte Eingaenge gehen.



Das interessante war: Ich mein, in diesem ganzen Museum gehts um die sogenannte Rassentrennung, die noch bis vor knapp 15 Jahren offiziell war. Habe dort eine "farblich gemischte" Schulklasse gesehen, am Ausgang war dann noch ein Cafe und was seh ich da? Auf der einen Seite sitzt weiss, auf der anderen Schwarz... Wahrscheinlich war ihnen das nicht einmal so bewusst, aber schon interessant, wie das trotzdem noch so vorherrscht!!



Soweto (SOuth WEstern TOwnship) war dann auch sehr interessant. Mal ein paar Fakten:



Dort leben ca. 4,5mio. Menschen, also schon mal mehr als in Berlin allein. Unter ihnen gibt es


23 Millionaere, was unsereins vielleicht ueberraschen mag. Aber township heisst nich immer gleich am Hungertuch nagen und im Dreck leben, viele bringens doch zu was, ziehen aber nicht weg, weil halt Familie, Freunde, Kultur, alles da lebt. Ausserdem gibt es ganze 4 Weisse in Soweto. Einer davon is irgend n kirchlicher Missionar und die anderen 3 haben waehrend der Apartheid einen/eine Schwarze geheiratet und wurden deswegen von zu Hause verstossen sozusagen.


Viele der Haeuser werden vom Staat gesponsort und die Armen bekommen es und muessen keine Miete bezahlen. In manchen gibt es eine Miete von 17cent. im Monat, weiss abe rnich mehr ganz, wie das nun genau war. Dann gibt es natuerlich auch die aermeren Gegenden in Soweto, dort leben die Leute halt wirklich in selbstgebastelten Holz-und Wellblechhhuetten ohne Elektrizitaet. Und fuer ueber 20 000 Menschen gibt es 250 Dixie Klos und 250 Wasserhaehne (Trinkwasser!!).


Ach es gibt noch soviel drueber zu erzaehlen. In Soweto gibts dann noch das Hector Pieterson Museum. Hector wurde in den 70er Jahren bei einer Studentendemo mit 13 Jahren von einem weissen Polizisten erschossen. Er war der ersten, in den naechsten 6 Monaten folgten noch 600 weitere! In einer Kirche waren wir auch.... mit Schussloechern! Denn dort haben sich die jungen Leute frueher getroffen, da sie offiziell kein Versammlungsrecht hatten. Naja, und selbst dort wurden sie halt nicht in Ruhe gelassen.... In Nelson Mandelas fruehren Haus (Haeuschen) waren wir auch.... Find das alles sehr interessant und werd gleich mal im bookstore schauen, ob ich was gutes darueber finde. :) ok, genug davon.... die Bilder... der Spruch in ausm Museum, fand ich einfach nur so dermassen abartig... und, ja, so huebsch koennen stillgelegte Atomkraftwerke ausschauen :)


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